TAG DER TÜRKISCHEN WIRTSCHAFT IN DEUTSCHLAND 2012

Verbinden.Stärken.Fördern. unter diesem Motto fanden sich am 27. April 2012 im Congress Center (CCD) Düsseldorf rund 700 Besucher und Besucherinnen sowie 30 Aussteller zum III. Tag der türkischen Wirtschaft in Deutschland ein. Gemeinsam stellten alle Anwesenden fest: „Die deutsch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen sind weiter im Aufwind!“

Bekräftigt werden konnte dies durch die Branchenvielfalt der türkischen und deutschen Aussteller am Wirtschaftskongress. Dies bildeten auch die drei Hauptsponsoren Turkcell EuropeKfW-Bankengruppe und İşbank GmbH und die Hauptmedienpartnern Financial Times DeutschlandKanal D und Hürriyet ab. Neben metall- und lebensmittelherstellenden Industrien sowie der Automobilindustrie waren Luftverkehr, Telekommunikation, Medien und Finanzsektor vertreten. Sie boten den Teilnehmenden neben den interaktiven Foren eine buntgemischte und informative Plattform des unternehmerischen Austausches. Dabei konnten wieder, wie in den Jahren zuvor, eine  Vielzahl  an Geschäfts- und Gesellschaftsbeziehungen gestärkt, Netzwerke neu geknüpft und ausgebaut werden. 

Prof. Recep Keskin, Vorstandsvorsitzender ATIAD e.V., Verband Türkischer Unternehmer und Industrieller in Deutschland und dem Veranstalter des Wirtschaftskongresses, eröffnete den III. Tag der Türkischen Wirtschaft in Deutschland. Nach den Begrüßungsworten rief er die Anwesenden dazu auf, gemeinsam mit ihm und allen anderen eine Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer der sogenannten Neonazi-Morde zu begehen. „Das Motto Verbinden.Stärken.Fördern unseres diesjährigen Wirtschaftskongresses“, so Prof. Recep Keskin, „zeigt unser aller Engagement, trotz dieser fürchterlichen und menschenverachtenden Taten, gemeinsam nach vorne zu schauen, wirtschaftlich zu kooperieren und zusammen an Integration und Zusammenleben zu arbeiten.“

In seiner anschließenden Rede ging Prof. Keskin auf das türkischstämmige Unternehmertum in Deutschland und auf die deutsch-türkischen Wirtschaftsbeziehungen ein. Dabei zeigte er sowohl die positiven Fakten als auch die noch bestehenden Defizite, z.B. bezüglich der Visafreiheit und der beruflichen Anerkennung, auf. Prof. Keskin verdeutlichte, dass ATIAD gerade hier mit seiner Arbeit ansetzt und sich aktiv auf politischer und wirtschaftlicher Ebene einsetzt, um diese Defizite abzubauen. Weitere Anliegen von ATIAD sind die Professionalisierung in den Themenbereichen Unternehmensgründung und -sicherung, berufliche Qualifizierung, Bildung und Ausbildung, welche unter anderem in den Projekten Işte Bilgi, FIBO und FIBA umgesetzt werden.

Im Anschluss an die Worte des Vorstandsvorsitzenden wurde das Publikum ebenfalls von Fırat Sunel, dem Generalkonsul der Republik Türkei in Düsseldorf,  und Harry K. Voigtsberger, dem Minister für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, begrüßt. Beide zeigten auf, welche Fortschritte in den letzten Jahren in den Bereichen türkisches Unternehmertum in Deutschland, deutsch-türkische Wirtschaftsbeziehungen und vor allem in der Integration gemeinsam erzielt worden sind. Dieser Wirtschaftstag spiegele dies wieder, so die einhellige Meinung.

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